Rottweiler – intelligent und furchtlos

Rottweiler sind aufgrund ihrer hohen Intelligenz, Furchtlosigkeit und guten Verbindung zum Besitzer hoch geschätzte Arbeitshunde. Auf der anderen Seite machen all diese Eigenschaften sie zum perfekten Familienhund. Mit der richtigen Ausbildung können Rottweiler wirklich der beste Freund eines Mannes sein.

Geschichte der Rottweiler

Sogar die Römer schätzten die große Stärke agiler Hunde mit immenser Ausdauer. Römische Hirten hielten die Vorfahren des heutigen Rottweiler als Hund für die Viehhaltung. Der Rottweiler ist eine der ältesten Hunderassen der Welt.

Römische Legionäre schickten ihre Rinderherden auf verschiedene Märkte für den Viehhandel, begleitet von hartnäckigen und furchtlosen Hunden. So kamen die Vorfahren dieser Hunde in die ehemalige Reichsstadt Rottweil, die bis zum 19. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum des Viehhandels war und der Rasse schließlich ihren Namen gab. Rinder und Schafe wurden von Rottweil in die Täler Breisgau, Elsass und Neckar getrieben. Lokale Metzger, in deren Händen der Verkauf von Rindern lag, erkannten schnell den hohen Nutzen dieser Rasse und begannen, diese Hunde zu züchten.

Diese „Metzgerhunde“ werden seit mehreren Jahrhunderten gezüchtet, insbesondere wegen ihrer Ausdauer, ihrer Fähigkeit, Rinder zu jagen und ihrer Intelligenz. Dank ihrer Wachsamkeit, ihres bedingungslosen Schutzinstinkts und ihrer hohen Arbeitsfähigkeit wurden sie zu unverzichtbaren Helfern für lokale Metzger. Tapfere und effiziente vierbeinige Freunde jagten und bewachten nicht nur das Vieh, sondern verteidigten ihren Herrn und sein Eigentum vor Raubtieren oder Dieben. Auf mittelalterlichen Märkten, auf denen Viehzüchter und Metzger ihre Waren verkauften, banden sie mit Ledergeldbörsen Halsbänder an Hunde, auf denen sie das gesammelte Geld aufbewahrten. Nicht einmal die klügsten Diebe wagten es, sich diesem starken und vorsichtigen Hund zu nähern.

Im Spätmittelalter begann die beliebte Rottweiler-Rasse nicht nur in Rottweil, einer Stadt in Baden-Württemberg, sondern auch in anderen Regionen zu züchten. Die Rasse verlor jedoch bald ihren ursprünglichen Zweck, die Herde zu halten und zu jagen. Das Aufkommen von Eisenbahnen und anderen Fahrzeugen ermöglichte es, Rinder schneller und effizienter zu transportieren. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen ist der Rottweiler als reinrassiger Hund nicht ausgestorben.

Als die Polizei zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschiedene Hunderassen testete, um mit der Polizei zusammenzuarbeiten, wurde der Rottweiler als sehr nützlicher Hund anerkannt. Bereits 1910 wurde er offiziell als offizieller Polizeihund anerkannt. Bis heute ist der Rottweiler häufig in Polizei- und Grenzdiensten zu finden.

Aussehen

Für seine Arbeit als offizieller Hund in Polizei und Armee hat der mächtige Rottweiler die besten Voraussetzungen. Sein muskulöser Körper und sein starker, breiter Kiefer mit 42 Zähnen rufen Respekt hervor. Sein kompakter und starker Körper ist voller Energie. Trotz seines stämmigeren Körpers mit flachem, festem Rücken und breiter, tiefer Brust sieht der Rottweiler nie ungeschickt aus. Im Gegenteil, sein Gang und seine starken Beine zeigen seine Beweglichkeit und Ausdauer. Männer wiegen ungefähr 50 kg mit einer Kammhöhe zwischen 61 und 68 cm, Frauen haben eine Kammhöhe zwischen 56 und 63 cm und wiegen ungefähr 42 kg, sie sind etwas kleiner und leichter. Das dicke, kurze Fell, das aus einer Deckschicht und einer Grundierung besteht, hat eine glänzende schwarze Farbe mit rotbraunen Teilen. Das braune Haar an Wangen, Schnauze, Hals-, Brust- und Beinunterseite sowie über den Augen und unter der Schwanzwurzel hebt sich deutlich von der tiefschwarzen Fellfarbe ab. Die dreieckigen Ösen sind hoch auf einen mittellangen und breiten Schädel gesetzt. Seine gut entwickelte Nase, die ihn auch als Polizeihund prädestiniert, ist breit und nicht übermäßig gerundet. Wie die Lippen und die Innenseite des Mundes hat es eine tiefschwarze Farbe.

Die Wesenszüge

Der FCI-Standard, der Hund Nummer 147 züchtet (Gruppe 2: Pinscher, Schnauzer, Molos, Schweizer Sennenhund und Deutsche Dogge), beschreibt den Rottweiler als einen „freundlichen und ruhigen Hund“, der sanft ist, Kinder liebt und sehr gehorsam ist.

Trotz seines ruhigen und wohlwollenden Charakters ist der Rottweiler immer wieder in Verruf geraten und steht nun in einigen Ländern auf der Liste der gefährlichen Rassen. In Action- und Horrorfilmen wird er als aggressives und furchterregendes Tier dargestellt, und auch in der realen Welt wird er häufig mit Bissattacken in Verbindung gebracht. Dies ist die Schuld von Menschen, die Rottweiler in der Vergangenheit darauf trainiert haben, aggressiv und beißend zu sein und unangemessen gehandelt haben.

Aber auch missverstandene Liebe zu Tieren, die durch unzureichende oder inkonsistente Erziehung gekennzeichnet ist, hat bei einigen Hunden zu aggressivem Verhalten geführt. Ob die Ruhe eines Rottweiler gezeigt wird, hängt vom Verhalten des Besitzers ab, wie es bei den meisten anderen Rassen der Fall ist. In verantwortungsbewussten und erfahrenen Händen, die ihm eine beständige Erziehung ermöglichen, entwickelt sich der Rottweiler zu einem ruhigen, fleißigen und sympathischen Hund, der nicht gefährlicher ist als jeder andere Hund seiner Größe. Ein gut sozialisierter und gebildeter Rottweiler eignet sich sogar als Familienhund, der in dieser Rolle außergewöhnliche Loyalität und Zuverlässigkeit zeigt. Obwohl er normalerweise nur einen Besitzer hat, ist er loyal und engagiert sich für andere Mitglieder seiner Familie. Er ist offen und sanft gegenüber Kindern, und das Leben mit anderen Tieren ist auch für ihn kein Problem.

Auch wenn sein starker Körper es nicht suggeriert, ist der Rottweiler ein ruhiger und entspannter Mitbewohner, der auch nach einem Spaziergang gerne „alle vier“ in die Luft jagt. Andererseits tritt sein energetischer Charakter draußen in den Vordergrund. Sie liebt es im Freien zu spielen und zu laufen und genießt kreative Sportspiele, bei denen sie wirklich müde werden kann. Eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten kommt ihm auch psychisch zugute. Der Rottweiler ist körperlich und geistig beschäftigt, entspannt und leicht zu trainieren. Daher sind Mitglieder dieser Rasse selten nervös oder sogar aggressiv. Sie sind Fremden gegenüber misstrauisch, bleiben aber dennoch gut gelaunt und neigen dazu, distanziert und zurückhaltend zu bleiben. Ihr akzentuierter Schutzinstinkt, ihr mutiger Charakter und ihre körperliche Stärke machen sie zu hervorragenden Wächtern, aber sie setzen ihre Fähigkeiten nur ein, wenn ihr Besitzer dies verlangt. Erstens ermöglichen Stabilität und Arbeitsbereitschaft dem Rottweiler, jede ihm zugewiesene Aufgabe ohne Einwände auszuführen, was ihn zu einem idealen Polizei-, Arbeits- und Familienhund macht.

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