Der Hund: Er ist der beste Freund des Menschen, selbst wenn das Sprichwort bereits ein wenig abgedroschen klingt. Doch heutzutage trifft es mehr zu, als sonst, denn besonders in Deutschland nehmen die Vierbeiner in den tierlieben Familien einen ganz besonderen Stellenwert ein. Hunde sind ein vollwertiges Familienmitglied, dessen Wohl in die Entscheidungen ebenso mit einbezogen wird, wie das eigene. Eben weil die Hundebesitzer ihren vierbeinigen Liebling so gern um sich haben, kommen sie oft mit und das nicht nur zum Spaziergang, sondern auch zum Einkaufsbummel, ins Büro oder mit auf Reisen und in den Urlaub. Doch ebenso wie Kinder, sollten Hunde bei Reisen in Auto, Bus, Bahn und Flugzeug gesichert sein. Während Kinder im Kindersitz sicher angeschnallt sind, sollte auch der Transport der Hunde nicht außer Acht gelassen werden. Eben dieser erfolgt am besten in einer Hundebox und nicht auf dem Schoss des Beifahrers bzw. auf dem Beifahrersitz oder ungesichert auf der Rücksitzbank.
Was ist eine Hundebox?
Die Hundebox wird auch als Hunde-Transportbox oder Hunde-Transportkäfig bezeichnet. Diese Boxen kommen grundsätzlich beim Transport des Hundes zum Einsatz und sorgen für die notwendige Sicherheit während der Fahrt. Doch zunehmend werden die Hundeboxen nicht nur zum Transport genutzt, sondern nehmen zunehmend die Funktion einer Hundehütte oder eines Hundekorbes ein. Damit bilden sie selbst auf Reisen oder sogar daheim bzw. im Büro einen Rückzugsort für die Tiere. Hundeboxen gibt es in verschiedenen Modellen:
- Falt-, Steck- oder klappbar
- Starre Boxen
Zumeist bestehen Hundeboxen aus Kunststoff, Aluminium oder Nylon. Je nach Optik und Typ kann eine Hundebox durchaus den Eindruck eines Hamsterkäfigs hinterlassen. Beim Transport wird die Box im Auto entweder auf dem Rücksitz mithilfe der Gurte befestigt oder im Kofferraum mit Haken oder Spanngurten.
Die verschiedenen Arten der Hundeboxen
Grundsätzlich ist zwischen zwei Arten zu unterscheiden: Falt- und klappbare Hundeboxen.
Die faltbare Hundebox
Bei ihr handelt es sich um einen Allrounder. Denn diese Hundebox kann für den Transport genutzt werden und auch als „Bleibe“ in den eigenen vier Wänden. In der Ausführung unterscheiden sich die faltbaren Hundeboxen stark. Einige weisen lediglich einen Reißverschluss auf, mit dem sie verschlossen werden, während andere ein raffiniertes Verschlusssystem aufweisen. Die faltbaren Hundeboxen sind zumeist aus Kunststoff oder Nylon gefertigt, womit sie weniger robust sind. Vor allem dann wenn der Vierbeiner sehr widerspenstig ist oder sich nicht gern in der Box befindet, kann dieses schnell zerstört werden. In dem Fall eignet sich eine faltbare Hundebox, die mit Aluminiumstangen verstärkt ist, besser, da sie weitaus robuster ist.
Die Vor- und Nachteile
Die Vorteile | Die Nachteile |
Handlich und praktisch | Nicht stabil genug für den Autotransport |
Von innen sehr bequem für den Hund
Eignet sich als Hundebett |
Die starre Hundebox
Diese Modelle sind die klassischen Hunde-Transportboxen bzw. -käfige. In den kleineren Varianten sind sie zumeist aus Kunststoff hergestellt und sind mit einem Tragegriff versehen. Dadurch eignen sie sich für die kleinen Hunderassen. Für die großen Hunde gibt es spezielle starre Hundeboxen, die aus Aluminium gefertigt sind. Aufgrund der trapezförmigen Form eignen sie sich hervorragend für den Kofferraum. Da die großen Boxen allerdings keine Tragegriffe aufweisen, sind sie im eigentlichen Sinne für den festen Einbau im Auto gedacht. Unter der Box befinden sich Klettbänder, durch die der Stand der Hundebox verstärkt wird.
Oft wirken die Modelle aus Aluminium kahl und nicht einladend auf den Hund. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Box mit einer Decke auszustatten und/oder auf eine rutschfeste Unterlage zu achten. Die starren Hundeboxen sind mit einem Schnapp- oder Schnellverschluss ausgestattet und darüber bieten die Doppelboxen mehr Platz.
Hundeboxen in verschiedenen Größen
Wichtig ist nicht nur das Material, aus dem die Hundebox hergestellt ist, sondern auch die Größe. Es gilt: Für einen kleinen Hund ist eine faltbare Box aus Nylon empfehlenswert, denn hier kann bereits aus einer großen Vielfalt ausgewählt werden. Zu beachten ist, dass es einigen Hunden durchaus möglich ist, die Nylonfasern mühelos zu zerbeißen, wodurch es dazu kommen kann, dass die Teile des Materials verschlucken. Die bessere Lösung ist hier eine Aluminium- oder Kunststoffbox.
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Hund bequem in seiner Box liegen kann. Zudem sollte er stehend und sitzend nicht mit dem Kopf an die Decke der Hundebox stoßen. Wer die richtige Größe kaufen will, der misst ab besten die Länge seines Hundes von der Nasenspitze bis hin zum Rutenansatz. Im Anschluss die halbe Länge der Vorderbeine hinzuaddieren, um so den Umfang der Hundebox zu ermitteln. Was die Breite der Hundebox angeht, so sollte diese der doppelten Breite des Hundes entsprechen.
Anzumerken ist, dass die Hersteller oft die Außenmaße der Hundeboxen angeben. Damit die Größe der Hundebox optimal zum Hund passt, sollten vor dem Kauf die Innenmaße in Erfahrung gebracht werden. Alternativ ist es möglich, einfach einige Zentimeter abzuziehen, um so die optimalen Innenmaße zu ermitteln.
Hinweis: Beim Kauf ist auf die richtige Größe der Hundebox zu achten! Dabei sollte der Hund genügend Bewegungsfreiraum haben, aber er sollte keinesfalls in der Box hin- und herrutschen. Dabei könnte sich das Tier schwere Verletzungen zuziehen. Zudem fühlen sich Hunde oft in einer kleineren Box wohler, da sie wie eine sichere Höhle wirkt. Wichtig ist nur, dass der Hund nicht eingeengt wird und mehrere Möglichkeiten hat, seine Liegeposition zu verändern.
Führende Hersteller von Hundeboxen
Was die Marken und Hersteller von Hundeboxen angeht, so gibt es bekannte Namen und ebenso auch eher unbekannte. So gibt es unter anderen:
- Trixi
- Songmics
- Alpuna
- Woltu
- Karlie
- Hunter
- Kerbl
- Schmidt-Box
- TecTake
Vor allem Trixi und TecTake sind Hersteller, die qualitativ hochwertige Hundeboxen anbieten. Zum Teil ist sogar Zubehör mit im Preis enthalten.
Worauf bei der Nutzung der Hundebox beim Transport achten
Es gibt Kriterien, die für den Komfort des Hundes äußerst wichtig sind:
- Gute Luftzirkulation
Es steht außer Frage, dass eine gute Luftzirkulation für den Hund während des Transports in der Hundebox unabdingbar ist. Doch nicht alle Modelle bieten diese Selbstverständlichkeit. Für eine gute Luftzirkulation sind breite Abstände zwischen den Gittern oder den Fenstern sehr wichtig, vor allem wenn es draußen sehr warm ist. Denn dann kann der Transport in der Box für den Hund zu einer Qual werden.
- Freie Sicht
Besteht eine geringe Sichtweite, ist es nicht schlimm, sofern es sich um kurze Wege handelt. Doch bei längeren Fahrten oder auf Reisen sollte sichergestellt werden, dass der Hund seine Umgebung wahrnehmen kann und den Prozess der Reise miterlebt.